Nini's Welt

Back in Germany—-

Ja, nun bin ich wieder zurückkehrt von jener fernen, wüstengleichen Insel namens Lanzarote [Länsärroudi].

Wenn man dort ankommt – vermutlich nach einem stressigen Flug, auf dem “schmackhafte” Pastakreationen serviert wurden, total am Ende mit der Welt – dann erblickt man eine Landschaft, die einen gelinde gesagt etwas depressiv macht. Das, was man vom Bus aus erblickt, erinnert einen zunächst an eine Mischung aus afrikanischem Ghetto und Wildwestfilm-Set. Fehlen nur noch Straßenräuber hinter der nächsten Ecke, im Wind herumfliegende Büsche und vielleicht noch ein paar Geier am Rand des Weges.

Später gibt die Landschaft dann ein noch weitaus trostloseres Bild ab – es gibt einfach nur noch schwarze Steine. So weit das Auge reicht. Quizfrage: Woran liegt das?

a) Wir sind durch ein Wurmloch zum Mond gelangt.

b) Der gestrige Atomkrieg hat hier stattgefunden.

c) Wir haben einen Meteroiteneinschlag verpasst und werden nun bald alle aussterben.

d) Nach einem furchtbaren Vulkanausbruch herrscht hier solche Unordnung.

e) Es handelt sich um eine sehr gigantische Großbaustelle.

Tja…dann denkt mal nach!

Das Hotel ist dann wieder schön und das Essen auch. Ausgeschlafen findet man die Insel trotz ihrer leichten Ähnlichkeit zu Kummerland aus Jim Knopf dann erstaunlich schnell beeindruckend. Was sie auch wirklich ist. Wie eine andere Welt aus einer anderen Zeit.

Das letzte Mal ist dort 1824 ein Vulkan ausgebrochen. 1730 begann ein Inferno, das 6 Jahre ununterbrochen anhielt – da wundert es einen auch nicht weiter, dass ein Großteil der Insel aus den schwarzen Lawa-Brocken besteht. Ich hatte den Eindruck, dass alles dort, was grün und kein Kaktus ist, nur leben kann, wenn man ihm massenhaft Wasser zuführt. Gras gibts nur auf dem Golfplatz. Immerhin wachsen überall Kakteen.

Einen Nationalpark gibt es auch – die Feuerberge. Mit dem Bus kann man auf abenteuerlich schmalen Sträßchen zwischen Kratern und Gestein die Gewalt der Erde mit eigenen Augen ansehen. Inmitten dieser alten Vulkane ist die Erde immerhin noch so heiß, dass man in wenigen Metern Tiefe schon 400 °C vorfinden kann.

Moment, später weiter, Telefon…

Donnerstag, 07. Oktober 2004, 16:48 Uhr, abgelegt unter Allgemein.

«  –  »

Keine Kommentare

Noch keine Kommentare

Entschuldige, das Kommentarformular ist zurzeit geschlossen.

Bilder

Der Schuhhimmel in Hoi An Ein Tempel in Saigon

Letzte Artikel

Kategorien

Archive

RSS Der Bruder

RSS Des Bruders Bilder

 

© nini. Diese Seite läuft auf WordPress.