Nini's Welt

Some pictures

Hello Folks – leider nur ein paar wenige Snapshots der Reise, weil der Rechner die Olympus Bilder von Jan nicht so richtig mag irgendwie.

Und: wie schnell einen der Alltag wieder einholt – schrecklich!

Heimat wir kommen!

Die Busfahrt nach Phnom Penh war relativ unspektakulaer, das heisst, wir hatten keinen Unfall. Auffallend war allerdings, dass der Bus alle 1,5 Stunden angehalten ist und sich alle Insassen ausser uns Reis oder Nudeln reingezogen haben. Auch der Insektenstand vor Ort war stark frequentiert. Da hauen sich die kleinen Maedchen dann eben keine Gummibaerchen oder Chips rein, nein, da knuspert man halt ein paar Kakerlaken. Nett.

Nachdem wir in Phnom Penh in unserem Guesthouse/Hotel/was auch immer angekommen waren, musste ich erneut feststellen, dass die Investition in einen guten Fotografen auf jeden Fall gerechtfertigt ist. Das Zimmer war neben freiliegenden Kabelstraengen ohne Abisolierung echt ne Rumpelkammer. Aber der Kuehlschrank ging. Wir haben uns dann gleich auf den Weg gemacht, um den Royal Palace und die Silberpagode zu besichtigen. Zum Bedecken meiner Schultern (weil religioes und so) hatte ich sogar an ein grosses Tuch gedacht. Tja, die guten Jungs fanden allerdings, dass ein Schal nicht so gut ist wie ein T-Shirt und haben alle Maedels, die genauso logisch wie ich gedacht haben, einfach nicht reingelassen. Einige davon allerdings erst, nachdem sie den Eintritt bezahlt hatten. Das fuehrte auf Grund der fehlenden Einsicht der dortigen Kassenfrauen und daher ausbleibender Rueckerstattung zu leicht hitziger Atmosphaere. Wir sind dann einfach weitergegangen und haben uns fuer 50 Cent ein schoenes kaltes frisch gezapftes Angkor reingezogen mit Blick auf den Fluss und all die bettelnden Kinder. Da sassen erstaunlich viele Frauen mit Spaghettitraeger-Oberteilen. Eine Pagode haben wir noch mitgenommen, dann wars aber auch gut.

Jetzt sind wir auf dem Flughafen, die Massen stroemen ins Gate, und wir werden uns mal anschliessen. Bis bald!

Fly to Cambodiaaaaahaha!

Hello again. Ich sitze hier in einem sehr lauschigen Guesthouse in Siem Reap. Das ist eine Kleinstadt, die wirklich gar nichts mit dem Land, das man im Bus sitzend vorbeiziehen sieht, gemein zu haben scheint. Viel mehr Menschen koennen Englisch, die Kleidung ist besser, die Strassen sind sauber und nicht so voll – also alles etwas anders als in Vietnam. Das Hostel hier ist fest in catalanischer Hand, die ganze Zeit laeuft chillige Mucke; Palmen, Sitzecken, Kissen und kitschige Lampen runden das Ganze ab. Nett.

Die Fahrt hierher begann eigentlich vielversprechend – morgens Abfahrt mit Delta Adventure Tours in Ho chi minh in einem wirklich anstaendigen Bus mit gut englisch sprechendem Guide. Alles gut. Wir fuhren etwas mit kleinen und groesseren Bootchen herum, besichtigten dies und jenes, dazwischen immer wieder Busfahrten. Insgesamt war es fast wie eine Kaffeefahrt und Heizdecke dafuer aber mit Kokoskeksen, Seidenschals etc. War aber alles wirklich sehr schoen. Abends kamen wir nach gefuehlt viel zu langer Busfahrt auf einem vom Guide als “Queen Mary Vietnams” bezeichneten Dampfer an und bekamen da puenktlich zum Sonnenuntergang auf dem Mekong fahrend ein eiskaltes Bierchen. Ueberall am Ufer badeten Leute, vor allem Kinder. Und die winkten und schrien sich sie Seele aus dem Hals, so dass man sich fast wie ein Alien oder wie die Queen vorkam. Ich war kurz davor eine krafsparende Winktechnik auszukluegeln.

Dann spaeter kamen wir auf dem Floating Hotel an – im Internet hatte ich einen Erfahrungsbericht gefunden, in dem es hiess, dass man in einem Schlafsaal untergebracht werde. Das war nicht so. Wir hatten ein Doppelzimmer, das man zwar nicht als sauber bezeichnen konnte, aber fuer Vietnam gings! Am naechsten Morgen fuhren wir bereits um 7 ab, mussten wieder diverse mehr oder weniger interessante Sachen besichtigen und wurden spaeter auf das Express-Boat nach Kambodscha verfrachtet. Und hier fing der Spass an. Wir sollten dann naemlich allerhand fuer den Grenzuebertritt ausfuellen, hatten auch an Passbilder und 20 USD Visagebuehr gedacht. Da fragt der neue Guide, der munter Paesse und Geld einsammelte, wo denn unsere Departure Card sei. Dazu muss ich sagen, dass wir bei Ankunft in Hanoi leider selbige nicht bekommen hatten und bis zu diesem Zeitpunkt auch nichts von ihrer Existenz wussten, da wir ja einen gueltigen Einreisestempel im Pass hatten. Das beste war dann, dass der Kerl meinte “Oh no, so you have to wait at the border 2 or 3 hours!”.  Schock! Was macht man in so einem Fall…? Na klar, Bestechung! Der Kerl meinte, mit 10 USD gehts bestimmt und er besticht fuer uns die vietnamesischen Grenzer.

Der Grenzuebergang ging tatsaechlich problemlos, die Einreise nach Kambodscha auch. Haette ich mal nur nicht mit ein paar Mitreisenden geredet. Die erzaehlten dann, dass sie auch keine Departure Card gehabt haetten. Bestochen haben sie unseren Guide aber auch nicht! Ha! Und darauf angesprochen stellt sich der Kerl doch absolut als Unschuldslamm hin und versucht das den Grenzern in die Schuhe zu schieben. Natuerlich haben wir nix mehr gesehen von der Kohle. Es ging dann naemlich alles relativ schnell, als wir foermlich an Land geschmissen und zu sechzehnt (!) in einen Kleinbus gesteckt wurden. Zum Glueck gibts Trip Advisor.

In Phnom Penh herrschte das absolute Chaos obwohl die 6 Millionen weniger Einwohner haben als in Saigon. Wir sind gleich in den naechsten Bus nach Siem Reap. 6 Stunden 12 Grad Vollklimatisierung und kambodschanische Karaoke mit 100% Schmalzschmacht. Eiei. Gestern und heute hatten wir dann volle Packung Angkor, die Fotos folgen noch. Das war natuerlich absolut beeindruckend – aber auch sooooooo heiss! Und aggressives Souvenirverkaufen ist noch milde ausgedrueckt fuer die Kinderarbeit, die dort betrieben wird. Die sind wirklich abgerichtet die armen Kleinen.

Jetzt sind wir im Hostel und entspannen noch etwas fuer unsere erneute 6 Stunden Fahrt morgen zurueck nach Phnom Penh, und dann sind wir ja auch schon fast wieder da.

Man kann hier uebrigens mit Panzerfaust schiessen gehen, kostet unglaubliche 3 USD. Aber ich glaube, die rechnen dann noch nach verschossener Munition ab.

Also bis bald!

The nighttrain is coming…take it easy…

Hallo aus unserem schoenen Hotel im Moloch Ho chi minh-City oder wie der Nicht-Kommunist auch fast anstoessig noch sagt “Saigon”. Faktisch ist das aber zumindest auch offiziell noch die Bezeichnung fuer den zentralen Bezirk der Stadt. Wir goennen uns heute etwas mehr Luxus anlaesslich eines Jahrestages. Luxus heisst hier: Duschkabine! Tjaja, man wird anspruchsloser.

Wir waren mit 2 Vietnamesen im 4er Schlafabteil, nur dass die gar nicht an Schlafen dachten. Die Abendtoilette wurde leider auch durch den Zustand der sanitaeren Anlagen immens erschwert. Letzlich ging das Einschlafen mit Schlafmaske trotz voller Festbeleuchtung, lauter Unterhaltung und schlingernder Fahrt exzellent. Der haessliche Teil der Reise war die Ankunft um 5 Uhr morgens. Und noch haesslicher war dann der kleine Spaziergang von knapp 4,5km zum Hotel mit etwa 20Kilo Marschgepaeck. Als der Portier uns durchaus freundlich darueber aufklaerte, dass der CheckIn erst ab 13 Uhr (!) – zur Erinnerung, es war mittlerweile etwa 6 Uhr frueh – moeglich sei, musste ich dennoch einige Traenchen rausdruecken. Der Schokopfannkuchen und mehr noch der Eiskaffee (ja mit Eiswuerfeln, ich war verwegen!) hoben die Laune. Dazu sagen muss man vielleicht, dass wir ja am Vortag bereits um 7 Uhr unsere Koffer zugemacht hatten wegen dem Tauchtrip, somit hatte die Kleidung und die Menschen darin gut 24h auf dem Buckel, was man deutlich sehen und wohl leider auch etwas riechen konnte.

Wir machten aber das beste daraus und starteten die Stadtbesichtigung mit einem Besuch einer jener pitturesken Markhallen. Jan probierte eine Stinkfrucht, die meiner Ansicht nach auch Verwesungsfrucht heissen koennte. Dann schauten wir NotreDame an, das die Franzosen als leicht abgewandelte kleine Namensschwester vorletztes Jahrhundert da hingestellt haben. Uebrigens stehen die Vietnamesen total darauf als Hintergrund bei Hochzeitsfotos, als ob so ne schoene Pagode nicht huebscher anzusehen waere. Ein paar davon haben wir auch noch angeschaut. Der Spassfaktor hielt sich jedoch in Grenzen, da die Temperaturen ohne Meer in der Naehe doch extrem hoch sind.

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel waren wir jetzt noch schoen auf einer Dachterrasse BBQ-Essen mit Dach-Ratte. Aber das ist leider wirklich offenbar hier fast in jedem Restaurant so. Auf dem Bahnhof in Hanoi konnten wir beim Warten in die Kueche des Bahnhofsrestaurants reinschauen, nach kurzer Zeit tauften wir es “Rat-Watching”. Nun ja, die leidige Hygiene-Sache. Morgen gehts aufs Bootchen und ab nach Phnom Penh und dann weiter nach Siem Reap. Vielleicht dann noch mal mehr!

I can see the sun…finally

Endlich auch mal was fuers Auge und fuer das Wohlergehen. In Hoi An war es auch am Abend noch seeeeeehr schoen, abends werden ueberall die klassischen Lampinons entzuendet und die kleinen Gaesschen mit Asia-Musik beschallt. Der Jan hat sich bei einem der vielen kleinen Strassenstaende ein Lokalgericht fuer unglaubliche 40 Cent reingearbeitet, musste dabei die Knie bis zum Kinn ziehen, weil wir Westler, schon gar nicht ab einer Koerpergroess von 1,80m und groesser, einfach nicht auf die kleinen Hoeckerchen passen. Die Suppe war dafuer total gut. Danach haben wir uns noch ein absolut gechilltes Saigon-Bier mit Blick auf Fluss und Lichter mit guter Rockmusikbeschallung gegoennt – viel besser kann das Leben kaum mehr sein.

Am Mittag des naechsten Tages begann der ungemuetliche Abschnitt “Zugfahrt”. Und das, obwohl wir erstmals Sonnenschein hatten! Wir hatten uns fuer die Variante “mit den Einheimischen reisen” entschieden und waren so in einem 6-Bett-Schlafwagenabteil untergebracht. Da laeuft dann die Aircondition auf vollen Touren, so dass es einem bei 15 Grad einfach nur saukalt ist. Alle 1-2 Stunden kommt jemand mit Huehnersuppe oder frittierten Irgendwas vorbei. Die Leute schlafen einfach permament. Bei uns war ein 4jaehriges Maedchen mit Mami und Omi im Abteil, das tagsueber sehr aufgeweckt war. Die Kleine konnte schon richtig gut Englisch sprechen. Abends musste sie dann um halb 9 aus unerfindlichen Gruenden von ihrer Mami wachgemacht werden, damit sie eine Huehnerbruehe essen konnte. Das wollte sie aber nicht, die Folge war der reflektorische Verlust des Mageninhaltes. Daran wiederum stoerte sich niemand, mehr noch zog die mittlerweile leicht emotionsgeladene Mami ihren Schuh auch mit erhoehter Lautstaerke durch. Wir waren ganz froh, dass wir dann aussteigen durften.

Der naechste Ort, in dem wir jetzt noch einige Studen sind, heisst Nha trang und ist ungefaehr das Lloret de Mar von Vietnam. Es ist deutlich touristenuebervoelkert, abends wird bis in die Puppen der Bass aufgedreht. Der Strand ist dagegen himmlisch, wenn man auch keine 5 Minuten aushaelt, ohne eine Sonnenbrille, billige “echte” Buecher oder Snacks angeboten zu bekommen. Ausserdem dauert es gerade mal 10 Minuten in der Sonne, bis man aussieht wie abgekocht. Abends haben wir uns einen Trip zu einem privaten Touristendorf, Con Se Tre Village per Boot gegoennt. Dort war nicht viel ausser einer wirklich sehr schoenen Aussicht auf die Stadt und den Sonnenuntergang. Und dann sollte es noch Essen geben – das war aber nicht einfach nur ein bisschen Essen. In dezenter Beleuchtung auf einer Freiterrasse tischten die Jungs uns Suppe, Riesengarnelen, Tintenfisch, Filet, Huehnchen, gegrilles Fleisch, Fruehlingsrollen, Salat, Muscheln und Melone auf. Dass wir am Ende nicht gerollt sind, war auch alles. Sehr nett.

Heute morgen sind wir dann sehr frueh aufgestanden und tauchen gefahren. Vielleicht ist hier die Unterwasserwelt nicht ganz so bunt wie in Aegypten, aber dafuer sind wir ein bisschen durch Hoehlen getaucht. Die Fahrt auf dem schoenen Holzboot war auch ein sehr schoenes Bonbon.

Gleich, also heute Abend fahren wir weiter nach Saigon. Was etwas beunruhigt, ist, dass einer der Mittaucher sagte, hier sei es ja geradezu angenehm kuehl im Vergleich zum Sueden. Nun ja, wir werden sehen.

Bilder

Privater Sonnenuntergang nahe Nha trang Ein Tempel in Saigon

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