Gerne würde ich die Allgemeinheit an meiner auf meine Famulatur zurückzuführende schlechte Laune teilhaben lassen, aber es ist mir einfach zu anstrengend, den ganzen Mist jetzt noch mal wiederzukäuen. Jedenfalls – ich lerne total wichtige Sachen, die ich so nirgendswo anders als in der Wetzlarer Gyn hätte lernen können. Meine Tätigkeiten belaufen sich auf Blutabnehmen, Drainagenziehen, Klammernentfernen, Portspülen und Infusionen anhängen. Manchmal dürfen wir aber auch Blut abnehmen, Drainagen ziehen, Klammern entfernen, Ports spülen oder sogar Infusionen anhängen. Und zu ganz besonderen Gelegenheiten wird uns unfassbarerweise die Aufgabe des Blutabnehmens, des Drainagenziehens…ja ich weiß, es wird müssig. Im Ernst – ich lerne dort NICHTS. Und die meiste Zeit steht man dumm in der Gegend rum. Und wenn man dann erwischt wird, dann wird man zum Haken halten in den OP verdonnert, was im Prinzip ja normal ist, aber es gibt keine Möglichkeit mal abzuklatschen. Das wiederum liegt an dem ausgeklügelten System der Zeiteinteilung der PJler – die haben die unglaublichen 7 Stundenten so mit freien Tage eingeteilt, dass im Endeffekt von den Ãœbrigbleibenden immer einer dran glauben muss. Mich nervt das auch nur so, weil ich meine Zeit nicht sinnvoll einteilen kann, weil ich nix lerne und weil ich trotzdem den ganzen verdammten Tag noch grinsen muss. Nun ja, es dauert ja nur noch 3 Wochen – haha!
Ansonsten gehts mir glaub ich gut. Nur leider bin ich “ansonsten” – also nach Verlassen der Klinik irgendwann spätnachmittags zu gar nix mehr zu gebrauchen.
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