Nini's Welt

Singapore zum Zweiten

Nun, nochmal kurz vorm endgueltig nach Hause fliegen. Bali also – zunaechst faellt einem da auf, dass alle fahren, als haetten sie einen Vertrag mit dem Tod gemacht. 3 Autos und mehrere Roller parallel auf 2 Fahrspuren ist da normal. Ueberholen in der Kurve? Die Jungs hupen dann halt kurz und fahren einfach, auch wenn gar nix zu sehen ist. Dann diese Motorrollerdichte – das liegt wohl daran, dass ein Roller da laut der Locals nur umgerechnet 80 Euro kostet – kaum vorstellbar. Aber es faehrt wirklich jeder so ein Ding – und zwar auch die 8jaehrigen Jungs und auch ganze Familien. Das krasseste war 1. ein Typ, der immerhin einen Helm trug, den aber leider verkehrt herum und 2. Mann mit Kind vor sich und Frau hinter sich, die waehrend der Fahrt ihr natuerlich nicht behelmtes Baby stillte. Ganz normal da. Man gewoehnt sich zum Glueck schnell an den Fahrstil und hat dann auch keine Angst mehr, weil keine Sicherheitsgurte da sind.

Schoen warm ist es auf Bali – leider auch mit hoher Luftfeuchtigkeit vergesellschaftet, was das vermehrte Schwitzen denkbar uneffektiv macht. Unser Fahrer sagte uns zu Beginn, es sei schon dauernd am Regnen, was uns wenig froh stimmte. Im Endeffekt hat es 2 mal 20 Minuten lang geregnet wie aus Eimern, danach war strahlender Sonnenschein. Also – alles easy im Dezember auf Bali.

Noch eine Sache auf Bali, die etwas anders ist als bei uns…ueberall brennt es. Das liegt wiederum daran, dass die Leute keine Muellabfuhr haben, ihren Muell also in den Strassengraben schmeissen und dann bei Bedarf anzuenden. Falls die zahlreichen Strassenhunde ihn bis dahin nicht aufgefressen haben. Die gibt es da naemlich auch massenhaft – erstaunlicherweise haben wir in der ganzen Zeit keinen toten Hund auf der Strasse gesehen, was bei den Fahrkuensten der Balinesen wirklich ein Wunder ist!
In Bali gibt es 2 Dinge alle 10 Meter – das sind 1. Tante Emma Laeden und 2. Tempel! Tempel, Tempel und nochmals Tempel, ueberall. Und wenn es sich nur um heilige Statuen oder Baeume handelt, die dann mit einer Art Kleidung bestueckt sind – immer hat ein glaeubiger Hindu fuer eine frische Gabe in Form von Blumen, geflochteten Koerbchen und Raeucherstaebchen gedacht. Wirklich an jeder Ecke findet man das so.
Unsere Unterkunft bei Helligkeit war wirklich sehr schoen anzusehen – eine grosse Wohnhuette unserer Gastgeber, 2 groessere Huetten mit jeweils 3 Schlafplaetzen und dann 2 kleineren Lumbungs. Das sind diese schnuckeligen geflochtenen Huetten auf Stelzen die im Erdgeschoss leicht erhoeht nochmal einen Zwischenboden zum Sitzen eingebaut haben. Sehr niedlich und direkt am Meer. Auch sehr natuerlich – ein Bad mit moeglichem Blick zum freien Himmel. Ein huebsch angelegter Garten mit tropischen Blumen und natuerlich Palmen, kleine Pfade aus Stein, Holzmasken und Steinfiguren als Dekoration. Die natuerliche Gestaltung bringt natuerlich auch andere Teile der Natur mit sich – unsere Freunde die Insekten. Hier waren sie vor allem in Form von Riesenameisen vertreten, die Moskitos konnten wir uns durch den in grossen Mengen in Australien beschafften Bushman einigermassen in Schach halten.

Weiter gehts von zu Hause – wir checken mal besser ein jetzt!

Samstag, 15. Dezember 2007, 16:13 Uhr, abgelegt unter Allgemein.

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1 Kommentar

  1. *vordiestirnklatsch* Lumbungs sind also diese Hütten! Gut zu wissen, denn ich hatte schon Google Earth verflucht, weil dieser bekloppte Ort Dingenskirchen Lumbung nicht zu finden war. :) )) Tja, so kanns gehen.

    -Dein Bruder, diesmal aus Key West, Florida, United States of A…

    Kommentar von Maddin – 16. Dezember 2007 um 02:15

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