Nini's Welt

To protect and to serve

Lange schrieb ich nichts. Das wiederum liegt daran, dass ich ausser vom Krankenhaus von wenig erzählen kann. Und das Krankenhausgewäsch würde euch sicher auf Dauer langweilen. Was gibts da schon? Den ganzen Morgen lauf ich da herum und warte auf die Patientinnen, um ihnen Braunülen legen zu dürfen. Gestern hatte ich erfreulicherweise die 100%Quote wieder erreicht, was in anbetracht der geringen Fallzahl und der Größe bzw. Kleine der Nadeln nicht wirklich was zu heißen hat. Aber so feiert man eben seine persönlichen kleinen Erfolge, wenn sonst schon nix passiert.
Insgesamt hab ich im Moment in der Chemotherapie ein ganz lockeres Leben – zumindest schreit mich niemand an im Moment. Ich kann auch nicht behaupten, dass mich all diese Krebskranken irgendwie runterziehen, mit manchen würde ich am liebsten losziehen und Kaffeetrinken gehen. Aber so locker wirds da jetzt leider auch nicht gesehen.
Aber: Da wir mit den Internisten zusammenarbeiten, sehe ich täglich auch Patienten, die andere Krebserkrankungen als Brust- oder Eierstockkrebs haben. Leute – egal was, es ist widerlich, wenn mans erstmal hat! Geht schön zu allen Vorsorgeuntersuchungen, die man sich überhaupt irgendwie von der Kasse bezahlen lassen kann.
So, das Wort zum Kopfschmerz, ich leg mich ins Bett. Es ist zwar erst 8, aber ich bin halt müde und alt. Mein Freund hat mir sogar schon den Spitznamen “Steinchen” gegeben. Nun denn, der Stein legt sich zur Ruhe.

Donnerstag, 28. September 2006, 20:06 Uhr, abgelegt unter Allgemein.

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