Hallo aus unserem schoenen Hotel im Moloch Ho chi minh-City oder wie der Nicht-Kommunist auch fast anstoessig noch sagt “Saigon”. Faktisch ist das aber zumindest auch offiziell noch die Bezeichnung fuer den zentralen Bezirk der Stadt. Wir goennen uns heute etwas mehr Luxus anlaesslich eines Jahrestages. Luxus heisst hier: Duschkabine! Tjaja, man wird anspruchsloser.
Wir waren mit 2 Vietnamesen im 4er Schlafabteil, nur dass die gar nicht an Schlafen dachten. Die Abendtoilette wurde leider auch durch den Zustand der sanitaeren Anlagen immens erschwert. Letzlich ging das Einschlafen mit Schlafmaske trotz voller Festbeleuchtung, lauter Unterhaltung und schlingernder Fahrt exzellent. Der haessliche Teil der Reise war die Ankunft um 5 Uhr morgens. Und noch haesslicher war dann der kleine Spaziergang von knapp 4,5km zum Hotel mit etwa 20Kilo Marschgepaeck. Als der Portier uns durchaus freundlich darueber aufklaerte, dass der CheckIn erst ab 13 Uhr (!) – zur Erinnerung, es war mittlerweile etwa 6 Uhr frueh – moeglich sei, musste ich dennoch einige Traenchen rausdruecken. Der Schokopfannkuchen und mehr noch der Eiskaffee (ja mit Eiswuerfeln, ich war verwegen!) hoben die Laune. Dazu sagen muss man vielleicht, dass wir ja am Vortag bereits um 7 Uhr unsere Koffer zugemacht hatten wegen dem Tauchtrip, somit hatte die Kleidung und die Menschen darin gut 24h auf dem Buckel, was man deutlich sehen und wohl leider auch etwas riechen konnte.
Wir machten aber das beste daraus und starteten die Stadtbesichtigung mit einem Besuch einer jener pitturesken Markhallen. Jan probierte eine Stinkfrucht, die meiner Ansicht nach auch Verwesungsfrucht heissen koennte. Dann schauten wir NotreDame an, das die Franzosen als leicht abgewandelte kleine Namensschwester vorletztes Jahrhundert da hingestellt haben. Uebrigens stehen die Vietnamesen total darauf als Hintergrund bei Hochzeitsfotos, als ob so ne schoene Pagode nicht huebscher anzusehen waere. Ein paar davon haben wir auch noch angeschaut. Der Spassfaktor hielt sich jedoch in Grenzen, da die Temperaturen ohne Meer in der Naehe doch extrem hoch sind.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel waren wir jetzt noch schoen auf einer Dachterrasse BBQ-Essen mit Dach-Ratte. Aber das ist leider wirklich offenbar hier fast in jedem Restaurant so. Auf dem Bahnhof in Hanoi konnten wir beim Warten in die Kueche des Bahnhofsrestaurants reinschauen, nach kurzer Zeit tauften wir es “Rat-Watching”. Nun ja, die leidige Hygiene-Sache. Morgen gehts aufs Bootchen und ab nach Phnom Penh und dann weiter nach Siem Reap. Vielleicht dann noch mal mehr!
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