Am Freitag waren wir beim Martin in Tinnum grillen – ich bin zwar auf der Suche nach seinem Haus die halbe Insel abgefahren, aber gefunden hab ichs schließlich zum Glück doch. Ganz ein schnuckeliges Häuschen mit Terasse, wo wir dann nämlich auch lecker Lachs gegrillt haben. Der Bodo hatte so geile Parmesankartoffeln dabei, es gab Chips, Salat, Süssigkeiten….ach ich hab bestimmt mindestens 20 Kilo mehr auf den Hüften wenn ich wieder daheim bin. Dann sind wie nach 12 noch in die Klinik gefahren, um die Kathrin zu besuchen, die nämlich Nachtdienst und Geburtstag hatte. Ach und der Rene hatte ja auch Nachtdienst, und diese ganzen armen müden Menschen mussten mit Pudding und Süßkram versorgt werden.
Da lag ein Typ auf dem Flur, der sichs mit seinen 22 Jahren so dermaßen mit Valium, Ecstasy und Alkohol besorgt hat, dass er nackt in einem Strandkorb weggedämmert ist. Eltern – seid stolz auf mich – es hätte auch so enden können.
Samstag war doch nix mit Werbegeschenken, da haben wir halt nur ein Poster aus dem Flur geklaut, weil das so schön war. Mittagessen haben sie auch noch mal netterweise rausgerückt. Abends waren wir dann im Kino in “The village” – von wegen Horrorschocker – spart euch den, der ist zwar nett, aber dafür Geld auszugeben lohnt nicht. Danach waren wir nach einigem Hin und Her im Claudias – einer laut Nina “Schwofendisco”, worunter ich mir gar nichts vorstellen konnte. Das Logo dieses Ladens ist ein Konterfeit einer Frau, die aussieht wie eine Mischung aus Udo Lindenberg und Karl Lagerfeld. Ein Laden, wo man an der Tür klingeln muss, damit man von einem langhaarigen Typ im Mafiastyle eingelassen wird. Hinter der Theke steht dann Claudia und sieht genauso aus wie das Logo des Ladens – aber wirklich ganz genauso. Schwarzer Lindenberg-Hut, schwarze Jacke und Rollkragenpullover mit einer Goldkette aus den Buchstaben “C-L-A-U-D-I-A”, schwarzer Rock mit schwarzen Pömps – nur dass Claudia einen ultratiefen Männerbass hatte, was daran gelegen haben dürfte, dass Claudia zumindest biologisch ein Mann ist. Nun ja, ein paar Korsette-tragende Tunten mit roten Pömps waren ja auch da – und es lief tatsächlich richtig gute 80er Seichtmusik. Und es gab die obligatorische Pornobedienung hinter der Theke, die meiner Vorstellung einer Puffmutter sowas von nahe kam…
Dummerweise war die Dichte an fetten, notgeilen Geldsäcken etwas hoch, und Claudia machte den Fehler auf Schlager umzuschwenken. Das führte zu unserem Verlassen des Ladens.
Wir waren noch beim Mac, aber in die Wunderbar wollte keiner mehr, weils da zu voll war – obwohl…der wunderschönste Mann der Welt arbeitete dort wieder Samstag…die Verlockung war schon groß…
Gestern, also Sonntag hat es nur geschifft. Und wir hatten mindestens Windstärke 8 oder so. Jetzt habe ich aber ganz nette Zimmergenossinnen, eine Sonja und eine Ärztin aus Freising…
Werde hier gerade zur Arbeit genötigt…
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