

So. Nun ist es passiert. Heute hat es geregnet! Gerade heute, wenn wir an den normalerweise pituresken Milfordsound, ein feiner beruehmter Fjord, fahren wollen. Wir haben uns extra um viertel nach 5 aus dem Bett gepult um die 5 veranschlagten Stunden schnell und ungehindert runterreissen zu koennen. Die 5 Stunden waren 1. nur 3:30 h und 2. wurde es 100km vorher schon komisch bewoelkt. “Das reisst noch auf!” sagten wir uns 70 km vorher. Tja, es riss nicht auf. Um nicht zu sagen – es schuettete aus Eimern anlaesslich unseres Besuches. Ein Berg- und Wasserfallpanorama ist leider naturgemaess nicht wirklich gut zu bestaunen, wenn die Wolken ab 20 m ueber dem Boden anfangen. Ein paar Robben haben wir aber gesehen, einige Wasserfaelle und die Bootsfahrt war auch ganz schoen. Der Knueller wartete aber dann auf uns bei unserer Rueckkehr – die Mistkarre von Mietauto war naemlich nicht in der Lage gewesen, laenger als 45 Minuten mit angelassenem Licht durchzuhalten, ehe sie sich dazu entschloss, ihr Leben zu lassen. Ich erinnere – wir haben hier keinen Frost oder so…das Mistteil war komplett tot! Aber ein freundlicher Eingeborener rettete uns! Nun, wieder gut im verregneten Queenstown angekommen, werden wir nun zum Essengehen schreiten…
Kia Ora Folks! Wo blieb ich stehen? Habe noch 3 Minuten Internetzeit – kurz zusammengefasst: gestern schauten wir uns die wirklich sehr beeindruckenden Pancakerocks an, die ihren Namen zurecht tragen, wie ihr auf dem untenstehenden Foto sehen koennt. Ein Schlaraffenland fuer Geologen! Danach wurde der Franz Josef Gletscher zur Brust genommen, der leider wegen hartnaeckiger Schlechtwetterwolken nicht so “scenic” sein wollte. Dafuer heute noch der Fox Glacier bei sehr feinem Sonnenschein, wie ihr seht! Dann ging es durch die Suedalpen mit Seen und Bergen durch die Graslandschaft Rohans aus Herr der Ringe nach Queenstown. Morgen mehr nach dem Milford Sound – 250 km in 5 Stunden nur schaffbar!
Hola daheim! Heute Anschluss an die Ueberfahrt von der Nord-zur Suedinsel. Also – nochmals zu Wellington, schoener als Auckland und ein tolles Museum. Sagte ich dies bereits schon? Es ist jedenfalls ein ‘Anfass’Museum, es gibt ganz viele Sachen zum Selbstmachen, und es ist tatsaechlich kostenlos! Find ich gut, hier kosten die meisten Sehenswuerdigkeiten natuerlich Geld, wie zum Beispiel das geothermische Feld in Rotorua. Fuer das Vergnuegen des Faule-Eier-Geruchs hatten wir ja 25 Euro bezahlt.
Am 26. November sind wir dann jedenfalls sind wir dann schoen frueh aufgestanden. Der Versuch mit unserem Marschgepaeck einen Bus zu erwischen scheiterte leider am Busfahrer, der einfach weiterfuhr, als habe er uns nicht gesehen. Die Faehre erreichten wir trotzdem. Auf der Suedinsel angekommen hatten wir erneut strahlenden Sonnenschein, als wir unser Mietauto abholten. Das hatten wir so nicht gebucht, aber es liess sich leider nicht aendern: ein ranziger alter 153 000 km Corolla mit verranzten Reifen, Kurbelfensterhebern und vor allem – keine Zentralverriegelung! Da muss man sich erst mal umstellen! Was auch fuer die Automatik zutrifft. Die Fahrt zu unserem naechsten Stop rissen wir wie nichts runter. Kurz vor Punakaiki sahen wir die Westkueste zum ersten Mal von den serpentinenartigen Strassen aus, nachdem wir vorher die ganze Strecke entlang eines riesigen Flusses gefahren waren. Die Kueste war atemberaubend! Oder besser – sie IST atemberaubend. Das traf dann auch fuer unsere Unterkunft zu – der echte Wahnsinn. Eine Hippi-Exklave mittem im Regenwald. Zwischen Farnen, Palmen und Ranken ueberall kleine Huettchen, die so liebevoll mit allerlei Schnoerkel ausgestattet sind, dass man sich wie in eine Traumwelt versetzt fuehlt. Kleine Schotterwege durch den Regenwald, einfach toll. Unsere Unterkunft war ja dann auch ein Zelt aus Holz mit Glasdach, durch das man den Himmel beobachten konnte. Mit Kerzenlicht einschlafen ist schoen, auch wenn der Weg ins Bad einige Meter durch den Wald erforderte. Wunderschoen! Die Zeit laeuft leider schon wieder ab…Schade! Uns geht es jedenfalls gut, nur weil wir auf den Bildern nicht lachen, heisst das nicht, dass es uns nicht gefaellt! Die naechsten Bilder werde ich positiver auswaehlen…
Hallo ihr da auf der anderen Seite der Welt! Wo war ich mit meinem nachhaengenden Bericht denn nun stehengeblieben…ich glaube bei der Nordspitze von Neuseeland! Die Uebernachtung in unserem 5-Sterne Hostel erinnerte uns an die Fijis, da die Wanddeko aus einem grossen Manta-Rochen bestand, der eine alte Wunde wieder aufriss. Auf den Fijis hatten wir beim Schnorcheln im Manta Ray Island Resort ja leider keinen gesehen – by the way: Schnorcheln dort war wie bei “Findet Nemo”! So eine tolle Unterwasserwelt, bunte grosse Fische, Korallen, einfach fantastisch. Nun, jedenfalls machten wir am Tag nach der Uebernachtung in der Bay of Islands (ein traumhaftes Oertchen mit Strand) eine Hammer-Autotour ueber den Kauri-Wald, wo die beruehmten uralten Baumriesen stehen bis hin nach Opoutere, einem weltvergessenen Fleck an der Coromandel Halbinsel. Die Herberge war wirklich am Ende der Welt, leider nicht sehr sauber, aber dafuer mitten in der Natur. Totale Stille, nur Geraeusche aus der Natur. Sehr schoen! Dafuer aber hier schon die Erkenntnis, das der Deutsche an sich ueberall ist. Hier hatten wir naemlich schon die “ich bin Lehrer und nehme mir ein halbes Jahr Auszeit von der Schule um in Neuseeland Fahrrad zu fahren”-Fraktion. Am naechsten Tag ging es ueber die Waitomo Glowwormcaves und das geothermische Stinkegebiet in den Tongariro Nationalpark. Die Tropfsteinhoehlen waren erwartungsgemaess eindrucksvoll, wobei ich sagen muss: die in Kroatien waren groesser. Dafuer hatten die aber auch keine sternenhimmelartigen Gluehwuermchenkolonien. In Rotorua stank es sehr – aber nicht ansatzweise so schlimm wie in Island!!! Und die Saecke lassen einen fuer teures Geld noch nicht mal vor bis zum Geysir. Naja, wir waren halt da. Die ganze Fahrt runter in den Nationalpark stank und rauchte es immer mal wieder am Strassenrand. Der Park dann – gigantisch. Die Wanderung – 18,5 km, Start um 6 Uhr frueh. Ich bin jedenfalls an meine physischen Grenzen gestossen, wo der Jan munter wie ein Bergzicklein die Felsbrocken hochhuepfte. Naja, toll wars jedenfalls! Gigantische Aussicht, aber ein langer langer Weg. Heute sind wir in Wellington angekommen, waren im Neuseelaendischen Nationalmuseum, das sehr schoen war. Aber sonst haben wir hier ausser dem Abgeben des Wagens nichts weiter unternommen – morgen gehts auf die Faehre auf die Suedinsel…
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