Nini's Welt

Bula!

Hey Folks! Nun sind wir auf den Fijis gelandet. Hier ist es erst 8 Uhr und das Zimmer wird erst gegen 10 bezugsfertig sein – also bleibt etwas Zeit fuer einen ausfuehrlicheren Bericht.

In New York begann alles mit der ersten Subwayfahrt, wo schon alle Komparsen aus 8Mile mit dabei waren. 50 Cent-Verschnitte wohin das Auge reichte. Relativ gut fanden wir trotzallem unser Hostel, dass sich als absolute schaebbige Mistbude praesentierte. Im Foyer putzte irgendein Typ wie wild die Scheiben unterstuetzt von laut droehnender Housemusik, die Waende waren notduerftig gestrichen und mit Hippi-Pseudo-Satinstoff abgehaengt. Das Zimmer war dann eigentlich ein Gepaecklagerraum, was wir dann aber gluecklicherweise abwenden konnten. Dafuer hatte der neue Raum dann auch nur ein klappriges Etagenbett und gefuehlte Raumtemperatur von 4 Grad. Ein Heizung kann funktionieren, muss sie aber nicht. Dann sind wir natuerlich liebend gerne gleich wieder losgezogen, um am TimeSquare unseren New York Pass abzuholen, mit dessen Hilfe wir dann Eintritt zu den gaengisten Attraktionen haben konnten. Ein Tagesticket fuer die Metro haben wir dann auch erfolgreich erworben.
Nach einem echten amerikanischen Essen mit Burger und Pommes scheiterten wir gleich an der ersten Huerde – bezahlen! Die Touris blamierten sich naemlich tierisch, als sie ueberlasen, dass auf der Rechnung schon das Trinkgeld eingerechnet war und trotzdem noch Trinkgeld geben wollten. Das ueberforderte die arme Bedieung, der Manager wurde geholt um nachzufragen, ob wir uns sicher seinen. Naja, kann ja mal passieren.
Schon bereits sehr muede nahmen wir an diesem Abend noch das NYC Madame Tussauds mit, was soweit ganz nett war – aber nicht wirklich spektakulaer. Der finale Abendeinkauf bestand dann aus 2 wichtigen Produkten: Bier und einem Erdnussbutterriegel. Und die Nacht war dann sowas von kalt, dass wir notgedrungen zu zweit in einem 70 cm Bettchen schlafen mussten, um nicht zu erfrieren.
Am naechsten Tag waren wir die ganz fruehen Voegel und bereits um 8 Uhr an der Liberty Island Ferry, die vom Battery Park abfaehrt. Wir mussten trotzdem ueber eine halbe Stunde in der Kaelte anstehen, weil ueberall sehr viel Wert auf Sicherheitskontrollen gelegt wird. Trotzdem – bei unserer Rueckkehr war das Ende der Warteschlange schon nicht mehr zu sehen. Merke: Der fruehe Vogel faengt den Wurm. Es folgte fuer uns der Besuch der Freiheitsstatue nach natuerlich erneuter Sicherheitskontrolle diesmal durch National Park Ranger mit gruen brauner Uniform. Die hatten sogar eine Regentuete fuer ihren Rangerhut. Die Statue ist doch kleiner als man denkt! Aber wenn man direkt davor steht, ist sie dann doch wieder recht imposant. Danach waren wir noch pflichtschuldigst auf Ellis Island und haben uns angeschaut, wo die Immigranten damals zu Tausenden angekommen sind. Wieder an Land haben wir unseren Touritrip zum ehemaligen World Trade Center fortgesetzt, aber – man sieht dort nix ausser einer riesigen Baustelle. Die muss man wirklich nicht fotografieren! Weiter ging es durch die Wallstreet, vorbei an riesigen Hochhaeusern wie dem Trump-Tower zum Peer 17 unten am Hafen. Segelschiffe vor all diesen Wolkenkratzern ankern zu sehen, das sieht schon toll aus. Von dort sind wir ueber die BrooklynBridge hinueber nach Brooklyn gelaufen. Auch alles absolute Postkartenmotive – vor allem wenn dann gerade die Sonne ueber der Stadt untergeht. Den selbigen Sonnenuntergang wollten wir eigentlich vom Dach des Rockefellercenter beobachten – dafuer waren wir aber etwas spaet, so dass wir schliesslich nur noch vom 69 Stock aus New York bei Nacht hatten. Aber – das war (bis auf die elende Kaelte) auch nicht schlecht. Der Central Park liegt wie ein dunkler Fleck inmitten des Lichtermeers.
Als Abendbeschaeftigung gab es dann eine Stadtrundfahrt mit einem dachlosen Doppeldecker. Es war zwar toll und auch sehr informativ durch den schlagfertigen Guide, der permanent stehend den nur Zentimeter ueber seinem Kopf baumelnden Ampeln auswich, aber es war sowas von bitterkalt, dass wir am Ende kapitulieren mussten.
Zu Hause – wer haette das gedacht – war es warm! Gut, unsere Freude, die Kakerlakengang war zwar auch wieder am Start, aber man gewoehnt sich ja an alles.
Am naechsten Tag waren wir wieder die “Early birds” – diesmal auf dem Empire State Building. Auch hier war die Warteschlange nach unserem Besuch wieder gigantisch angewachsen. Der Ausblick auf die Stadt vom 89. Stockwerk aus ist fantastisch. Der Aufzug zeigt Stockwerkswechsel nur in 10er Schritten an – wer einen schwachen Magen hat, der sollte diese Attraktion auslassen. Nach unserer Landung auf dem Erdboden schauten wir uns den “Flat Iron” an – dieses flache Haus haben sicher alles schon mal irgendwo gesehen.
Zufaellig war auch Veteransday und eine Parade im Gange. Ueberall Soldaten und Veteranen, Dudelsaecke, Fahnen und Blaskapellen. Amerikanischer gings gar nicht mehr. Es folgte der obligatorische Besuch bei Maceys, dem groessten Laden der Welt. Aber so besonders von den Socken gehauen hat uns das nicht. Im Anschluss huepften wir wieder auf einen der Doppeldecker. Der weibliche Guide war total komisch, ueberhaupt nicht witzig, und es war wieder arschkalt. Nach dem Aussteigen waren wir kurz im Guggenheim Museum, entschieden uns aber gegen eine Besichtigung auf Grund der fortgeschrittenen Zeit. So liefen wir ein Stueck durch den wunderschoenen Central Park, dann verliefen wir uns im wunderschoenen Central Park. Schliesslich am Museum of Natural History angekommen, hatten wir immerhin noch eine gute Stunde dafuer. War kurz aber trotzdem schoen.
Auch mit der Faehre wollte wir nochmal einen Nightcruise machen – also nahmen wir Fuechse nach erfolglosen anderen Versuchen einfach die Staten Island Ferry, die sowieso umsonst ist, weil die normalen New Yorker damit ihren Heimweg bewerkstelligen muessen.
Es war natuerlich wieder superkalt, aber die New Yorker Skyline war das Frieren wert.
Am Ende diesen Tages goennten wir uns ein tolles Abendessen fuer stattliche 109 Dollar, naja – Taxes kann man eben unterschaetzen.
Am naechsten Tag war Abflug nach Los Angeles. Den Flug haetten wir fast noch verpasst, weil man als Tourist die Fahrdauer der Metro vielleicht doch mal unterschaetzt. Hat aber alles geklappt – auch im wunderbar warmen L.A. bekamen wir den richtigen Bus. Unfassbar, wie gross diese Stadt ist. Das Hostel war der Hauptgewinn direkt am Strand! Keine Wolke am Himmel, 25 Grad – wie ein Traum. Das Hostel war diesmal zumindest sauber – und wir hatten ein anstaendiges Bett. Wir entschieden uns dazu, den Walk of Fame noch abends schnell abzureissen. Die Busfahrt dauerte ueber eine Stunde (!), mehrfach standen wir im Dunkeln am Fahrbahnrand – also so toll war das nicht. Und der Walk of Fame selbst ist auch eigentlich nur einen Blick wert. Wir sind aber trotzdem heil heimgekommen. Gestern haben wir den halben Tag am Strand verbracht. Es war herrlich! Wie bei Baywatch mit Rettungsschwimmerturm, roter Boje und gelbem Auto. Alles wirklich ganz toll! Spaeter sind wir dann auf der Suche nach GoldsGym, Governour Schwarzeneggers frueherer Trainingsstaette, ein bisschen am Strand und an den zahlreichen Traumhaeuschen am Ocean Walk entlanggelaufen. Als wir den Steroidplatz dann gefunden hatten, gab es da tatsaechlich auch ein paar echte Muskelmaschinen. Aber es gab auch jede Menge Freaks, Wracks und Pseudo-Sternchen. Fuer einen Tag haben wir mit dem Hostel wahrscheinlich das grosse Los gezogen, sogar den kitschigsten Sonnenuntergang kriegt man da sicher das ganze Jahr.
Aber laenger muss man sich da eher nicht aufhalten. Jetzt sind wir nach einem langen Flug auf den Fijis angekommen, am Flughafen standen Maenner mit Roecken, Ukulelen und Blumenketten um den Hals, die irgendwelche Suedseeliedchen getraellert haben. In unserem Hotel angekommen, das direkt am Meer liegt, warten wir jetzt auf unser Zimmer. Der Strand ist zwar nicht so der Burner, aber dafuer gibt es hier Beos und Haengematten zwischen Palmen. Das wird sicher toll hier! Bis bald ihr Frostbeulen!

Gruss vom Strand

Hello folks! Ein kurzer Gruss von Venice Beach! Hier haben wir endlich mal die Moeglichkeit zumindest kurz ins Internet zu gehen. Allerdings muessen die Fotos noch warten, weil man hier ausser seiner Kreditkarte rein gar nix an den Computer anschliessen kann.
Kurzer Umriss des bisher Erlebten: In New York sind wir sehr unspektakulaer gelandet – von oben sah das ganze aus wie eine Sumpflandschaft. Der Flug selbst war recht komfortabel mit DVD-Library im Sitz. Am Flughafen sind wir auch ohne Schwrierigkeiten durch die Sicherheitskontrollen gekommen. Als unsere Backpacks die Security Officer etwas nervoes gemacht hatten, reichte Jans Berufsangabe vollkommen aus, um dem Ami ein “so you’re a cop!” zu entlocken und unsere Weiterreise klarzumachen. In New York sind wir dann gleich Ubahn gefahren – auf eine Meile als Touris erkennbar natuerlich. Das Hostel – ein Saustall, wie er im Buche steht. Zwar wischte und putzte im Foyer pausenlos irgendein Kerl, aber auf dem Zimmer – zuerst wollten sie uns einen Gepaeckaufbewahrungsraum andrehen – sahs dann aus wie Sau und war so kalt wie in einem Kuehlschrank. Kleine hartgepanzerte Mitbewohner hatten wir dann auch mehrfach. Und vom Zustand des Klos will ich gar nix erzaehlen. Die einzelnen Sightseeingpunkte: Rockefeller Center, Empire State Building, Central Park, Museum of Natural History (ganz anders als im Film!), Madame Tussauds etc. schildern wir bei mehr Internetzeit dann etwas ausfuehrlicher. Nur soviel – New York ist eine Wahnsinnsstadt, die man mit nichts in Deutschland vergleichen kann. Soviele Gerueche, Geraeusche, dass das Gehirn gar nicht alles zuordnen kann. Wir konnten zwar vieles zeitlich nicht bewerkstelligen, aber fuer einen Eindruck reichen 3 Tage! Empfehlenswert!
Heute sind wir dann ganz entspannt frueh um halb 8 zum Flughafen aufgebrochen – der Flug ging um 11, am JFK-Airport waren wir letztendlich um 15 Minuten nach 10. Jetzt sind wir hier am VeniceBeach und es ist echt ein Traum! In den naechsten Tagen hoert ihr hoffentlich etwas von uns von den Fijis!

Bald wech…

Hallo da draußen – bald ist es soweit. Ich rede gar nicht erst von den gigantischen Aktenbergen, den endlosen Stunden in der Klinik, der elenden Sortiererei, die mich noch von “soweit” trennt. Selbst wenn ich mich jetzt wie in den letzten Wochen bereits praktiziert den ganzen Tag in die Klinik setze, dann wird das alles echt knapp. Doch ich möchte unbedingt wenigstens meine Daten für die Doktorarbeit im Kasten haben, ehe ich Deutschland und damit den ganzen Wissenschaftskram erstmal für 6 Wochen komplett hinter mir lassen kann.
In 12 Tagen geht der Flieger – es kann gut sein, dass ich es bis dahin nicht mehr schaffe, noch einmal etwas zu posten. Daher versorge ich euch jetzt schon einmal mit den Fakten.
Also – 09. November 07:45 Uhr gehts ab nach New York. Dort sind wir drei Tage.
Danach machen wir einen kurzen Zwischenstop am Venice Beach in L.A., aber nur gerade so lang, um einmal den Anabolikaduft am Musclebeach zu schnuppern. Obwohl…im Moment könnte es ja dort auch etwas verbrannt riechen. Wie auch immer.
Der anschließende Flug auf die Fijis kostet uns dann 2 Tage unseres Lebens, weil wir die Datumsgrenze passieren werden.
Dort bleiben wir 5 Tage, ehe unser nächster Flug uns weiter nach Neuseeland bringt, wo wir dann in 12 knappen Tagen Nord- und Südinsel rasant runterreißen werden.
Im Anschluss landen wir in Sydney, wo wir eine ganze Woche haben.
Zum Schluss bleibt noch eine Woche Bali zum Entspannen.
Am Morgen des 16. Dezember sind wir dann wieder auf deutschem Boden. Hoffentlich!
Was die visuellen Impressionen angeht…da wissen wir noch nicht so genau, wie wir das machen werden. Mehrere Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Ihr werdets schon mitkriegen. Allerdings denke ich nicht, dass wir a) viele Postkarten schreiben werden, weil die wahrscheinlich eh länger brauchen als unsere ganze Reise dauert und b) nicht jeden Tag ins Internet gehen. Da verdirbt man sich nur die Freude, wenn man ständig nur mit Bilder ins Internetstellen beschäftigt ist.
Gegen Jans massiven Protest nehme ich ja auch ein bisschen was an Speicher mehr mit als er für notwendig hält. 500 Fotos – also bitte, die knips ich in den ersten 3 Tagen! Also macht euch schonmal auf einen “Diaabend” mit Bier und Schnittchen gefasst, der etwas länger als 1 Stunde dauern dürfte.
In diesem Sinne – wir wünschen euch einen erträglichen deutschen Herbst! Bis zum Winter dann!

Was ist das?


Hola amigos – bald ist es soweit. Die große Reise geht los. Oder die große Suche? Nein, das war nur bei “Die unendliche Geschichte”, glaube ich.
Nun sind fast alle Unterkünfte gebucht, was manchem sehr langweilig erscheinen mag. Mir auch! Jedoch – kurz ist die Zeit und zu knapp das Budget, als dass wir zum Beispiel noch einen Camper hätten buchen können, der uns die Zeit in Neuseeland unabhängiger gestalten würde.
Ich werde bis zum Aufbruch sicher beinahe nur in der Klinik sein, da ich verzweifelt versuche, den Datenteil meiner Doktorarbeit irgendwie bis zur Reise abzuschließen. Das verschlingt allerdings soooo viele Stunden Tageslicht, Schlaf, frische Luft und macht schreckliche Kopfschmerzen, miese Laune und wenig Urlaubsvorfreude. Diese erscheint mir im Moment noch als ein zu großes Wagnis, weiß ich doch noch nicht, ob ich den gigantischen Aktenberg noch werde bezwingen können.
Danach ist nämlich definitiv Sense mit allen Tätigkeiten ausser Lernen.
Nun ein kleines Quiz am Rande: Was ist auf oben stehendem Foto zu sehen?

Kloppe für die Kinder

Hola amigos! Nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Beginn unserer großen Reise. Ein Großteil ist nun schon geplant, ein Teil fehlt noch. Wir brauchen noch einen Internationalen Führerschein für Neuseeland, einige unserer Übernachtungen dort müssen noch gebucht werden, das Visum für Australien fehlt, aber das werden wir alles hoffentlich noch in den nächsten Wochen beisammen bekommen.
Bis dahin muss ich aber auch noch irgendwie meine Doktorarbeit vorantreiben. Fertig wird das natürlich alles nicht mehr bis Anfang November, aber ich hoffe, dass ich zumindest die Datenaufnahme vor dem Abflug noch hinkriegen kann. Dafür darf ich das Haus aber theoretisch nicht mehr verlassen!
Wenn ich das aber schon tue, dann passieren mir natürlich gleich lustige Sachen. Eben stand ich beim Einkaufen in der Schlange an der Kasse und hinter mir war eine Familie – Eltern und ihre beiden etwa 6 und 8 Jahre alten Töchterlein. Die kleinere – mit dem süßen Namen Lisa – boxte die ganze Zeit auf den recht voluminösen Po ihrer etwa 1, 20 Meter großen Mutter ein. Und als die nicht zufriedenstellend reagierte, ja da nahmen sich Lisas Füße eben ihrer großen Schwester an. Und als die dann unschönerweise zurücktrat, da musste dann Papa noch als Rammbock herhalten. Ich hab die ganze Szene eigentlich auch nur zur Überbrückung der Wartezeit verfolgt, aber dann kam der Kracher. Als der Papi von Lisa nach ner Minute oder so genug hatte, versuchte er die Aggressionen seiner 6jährigen Tochter – tatsächlich dann auch wirkungsvoll – mit folgender Drohung zu unterbinden: “Du darfst kein Tekken mehr spielen, du boxt ja nur noch um dich!”
Lassen wir die wichtigen Details dieser kurzen Szene noch einmal auf uns wirken. 6jährige Tochter. Tekken?!?!
Wenn ich so etwas mitkriege, dann vertrau ich wieder darauf, dass man als Eltern heutzutage auch alles richtig machen kann. Ebenso wie eben auch alles falsch.

Bilder

Paar am Hoan Kiem See in Hanoi Ein Tempel in Saigon

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