Nini's Welt

Party on

Die Einweihungsparty ist vorbei – und ich muss sagen, ich war sehr glücklich über die zahlreich erschienenen Gäste! Zwar habe ich sicherlich einen gestressten Eindruck gemacht, weil ich ständig jemandem etwas zu trinken oder zu essen holen wollte, aber das war alles nur positiver Stress. Ich habe mich wirklich sehr amüsiert und möchte nochmal den Leuten, die uns so schön mit ihrer Anwesenheit sowie reichlichster Presente beschenkt haben, Danke sagen. Das war seit meinem 7. Geburtstag glaub ich die erste Feier, die ich am Ende des Abends als gelungen betrachten konnte. Gut, damals war die Party auch schon um 17 Uhr fertig, aber super war das damals schon so mit Topfschlagen, Schnipseljagd und Plumpssack-Spielen. Mein 18. Geburtstag war allerdings das Riesendesaster, weil leider auch gleichzeitig Rosenmontag war und man den Menschen nicht verübeln konnte, dass sie an diesem Tag nicht in der Hirschhäuser Grillhütte versauern wollten.
Nun, danach hab ich mich eigentlich auch immer nur vor dem eigenen Ausrichten diverser Festivitäten gedrückt. Aber dass nun diesmal alles so schön geklappt hat, das freut mich wirklich sehr!
Ansonsten gibt es an Neuigkeiten vor allem zu sagen, dass mein PJ nun endlich endlich fast zu Ende ist, ab dem 22. Juni werde ich verstärkt ausschlafen, Party feiern und vor allem meine Doktorarbeit vorantreiben. Die muss jetzt mit Riesenschritten weitergehen, da ich mit dem Jan im November nun fast definitiv auf Weltreise gehen werde. “Fast definitiv” heißt, dass wir es nur noch nicht fest gebucht haben. Das werden wir aber bis nächste Woche getan haben. Dann sind wir einen Haufen Geld los, haben dafür aber auch eine Reise mit den Eckpunkten New York, L.A., Fiji, Auckland, Christchurch, Sydney, Bali und Singapur vor uns. Das wir alles richtig teuer, und um es richtig genießen zu können, muss ich vorher einfach diese Doktorarbeit möglichst fertig bekommen, denn danach ist subito Lernen fürs Examen angesagt.
Wenn dann alles klappt, mache ich das Hammerexamen im April 2008 und bin dann – hoffentlich – im nächsten Frühjahr Ärztin.
So, soweit meine groben Pläne. Bis demnächst allerseits!

Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin

Einmal aufatmen vom grauen Klinikalltag – das kann man am besten, wenn man mal woanders hinfährt. Und schwupsdiwups sind wir auch schon nach Berlin gefahren. Das Hotel war echt ganz nett, vor allem das Frühstück war echt gigantisch. 10 Sorten Marmelade, Honig, 10 Sorten Brötchen, Säfte, Speck und Eier in rauhen Mengen – herrlich. Und ich glaub, nen Promi hatten wir sogar auch noch in der Bude, auch wenn der Jan meinte, ich würde mich irren. Aber ich denk, da war dieser BigBrother Hansel Alex Jolig am Start. Aber wie auch immer, mit oder ohne Quotenpromi – das Hotel lag jedenfalls strategisch günstig direkt an einer Ubahn Haltestelle. Und strategisch noch günstiger war, dass wir unabsichtlich gerade das Wochenende ausgesucht hatten, an dem das Europafest in Berlin stattfinden sollte. Sehr sehr praktisch! Denn so hatte das KaDeWe auch Samstag bis um 24 Uhr auf zum Beispiel. Unpraktisch, weil wir wegen der Angi ihrer Privatbesichtigungstour nicht in den Berliner Dom reinkonnten. Unfassbar. Ansonsten haben wir abgeklappert was ging. Die Eastside-Gallery, wo noch 1,3 km der originalen Mauer stehen. Den Berliner Dom und damit auch die Hohenzollerngruft, wo die Jungs und Mädels sich mit über 100 Särgen verewigt haben. “Günstig” einkaufen im Lafayette waren wir auch, bzw. der Jan hat dort etwas Bezahlbares gefunden, ich nicht. Gegenüber konnten wir jedoch noch bezahlbar Sushi essen – so richtig schön mit im Kreis fahrenden Tellerchen. Niedlich aber für mich nicht besonders lecker. Nun ja. Und dann waren wir natürlich auch am Brandenburger Tor, wo ganz viele Buden, Fernsehübertragungsstationen und Bühnen aufgebaut waren wegen des Festes. Unfassbarer Weise haben wir so sogar noch ungeplant, als wir gemütlich mit unserem Bier durch Berlin schlenderten, am Brandenburger Tor die Blue Man Group und Joe Cocker Himself auftreten sehen. Schließlich durften wir sogar noch ein richtig bombastisches Feuerwerk zu Beethovens 9. genießen – echt beeindruckend. Beethovens Werk sowie Carl Orffs Carmina haben wir ja schon Freitag abend in der Philharmonie erleben dürfen, das war ja mein Jahrestagsgeschenk. Ach und im Reichstag waren wir natürlich auch. Ein weiteres Erlebnis, das nicht ungenannt bleiben sollte, war der Kauf von Bier bei einem Penner, der als Straßenkneipe das Geschäft seines Lebens macht. Im Zoo waren wir auch noch – allerdings war der doofe Knut schon in der Heia, also mussten wir uns mit diversen anderen Tierbabies begnügen. Ja, dies und noch vieles mehr erlebten wir in Berlin.


Mein Schmierlappen vorm Berliner Dom.


Das Holocaust Denkmal am Abend.


Zwei glückliche Menschen am Brandenburger Tor.


…jetzt wird er wieder aufgebaut!


Stochern für ein warmes Mittagessen

Hi Folks, kurzer Lagebericht. Morgen fahren Jan und ich nach Berlin – endlich mal was anderes sehen. Die Wohnung sieht fast schon wohnlich aus – alle Gardinen hängen. Fast alle, Bad noch net. Auf der Intensivstation alles wie gehabt – heute durfte ich ner Frau im Hals rumstochern, allerdings tat ich dies erfolgreich mit der Absicht, einen Zentralen Venenkatheter zu legen. Was gelang. Solch handwerkliches Treiben macht mehr Spaß als immer neue Leidensgeschichten zu ertragen. So long, ich pack mal!

Intensivweibchen

Halleluja! Auch wenn ich weiterhin beinahezu progredient unwissend bin, lerne ich hier echt mal Dinge, die an die Substanz gehen.
Gestern ist nämlich (bereits an Tag 4) der Supergau passiert – so ein armer Mensch hat den Geist aufgegeben, bzw. sein Herz, und wir mussten ihn natürlich reanimieren. Das erste Mal Herz-Druck-Massage an einem echten Menschen, das erste Mal einen echten Menschen bebeuteln, wos dann auch nicht egal ist, ob man nun Sauerstoff reinkriegt oder nicht. Ich muss sagen – es hat mich adrenalintechnisch erstaunlich wenig beeindruckt. Keine Aufregung, kein Herzklopfen – ich bin echt überrascht gewesen. Vielleicht ist das nochmal was anderes, wenn es etwas unerwarteter als bei diesem speziellen Patienten zur Reanimation kommt.
Jedenfalls im Nachhinein fand ich das ganze sehr beeindruckend – wenn man dabei ist, wie das Leben unaufhaltsam aus so einem Körper entweicht, die Haut langsam kalt wird – das gibt einem dann schon zu denken. Wenn man den Tod so beobachtet, wie ein Voyeur, das ist schon eine einschneidende Erfahrung.
Hier lerne ich echt endlich mal Sachen, die ich als Arzt gebrauchen kann.

Und….ZZZZZZzzzzzing!

Huhu! Nunmehr hat man mich auf die Intensivstation geschickt, und ich muss sagen – auch wenn ich das Gefühl aufs Neue kennenlerne, rein gar nichts zu wissen – irgendwie isses da toll. Auf der einen Seite weiß ich halt gar nix und das frustriert, auf der anderen Seite lern ich da zum ersten Mal was Sinnvolles. Gestern durfte ich sogar krass elektroschocken. Klasse, was? Der Mensch war zwar nicht tot, aber der Rythmus wollte nicht, und da hat mir der Oberarzt die Defibrillier-Dinger in die Hand gedrückt. Ich hab gesagt “na gut” und los gings. Tragischerweise fand ichs noch nicht mal richtig aufregend. Aber schön irgendwie. Vielleicht bin ich ja in Wirklichkeit ein ungeschliffener Notfall-Diamant. Mal sehen. Jedenfalls steck ich hier bei mir daheim in den Umzugskartons buchstäblich fest. Hier stapelts sich nur so, ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich den Kram noch hinstellen soll. In 2 Wochen gehts los. Und bis dahin ist ja auch noch Fasching, also muss schnellstens gepackt und gestapelt werden. Nicht böse sein, wenn von mir nichts zu hören ist. Doktorarbeit muss ich ja leider auch noch machen nebenbei.
Juhu. Aber ich wohn bald ganz spießig auf dem Land in einer Lebensgemeinschaft – das mir! Fantastisch!

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Nha trang Strand    Erst ein paar Jahre her

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